Familienname

Namensänderung – wie geht das?

Namensänderung – wie geht das?

Eine Namensänderung kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein. Vielleicht möchte man den Nachnamen des Partners annehmen, den eigenen Nachnamen ändern oder einen Doppelnamen einführen. Aber wie funktioniert eine Namensänderung eigentlich? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige dazu.

Rechtliche Grundlagen

In Deutschland ist das Namensrecht im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) geregelt. Dort ist festgelegt, dass jeder Mensch einen Vor- und Nachnamen hat. Der Vorname ist frei wählbar, der Nachname wird in der Regel durch die Abstammung bestimmt. Eine Änderung des Nachnamens ist jedoch unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Eine Namensänderung ist nicht ohne Weiteres möglich. Es müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss ein wichtiger Grund vorliegen. Dies kann eine Namensgleichheit mit einer berühmten Person sein, ein ungewöhnlicher oder lächerlicher Nachname oder eine schwere Herkunftsbelastung durch den Namen. Auch eine Namensänderung nach einer Heirat oder Scheidung ist möglich.

Zudem muss der neue Name zumutbar und geeignet sein. Ein rein fantasievoller Name oder ein grob anstößiger Name wird nicht genehmigt. Auch eine Namensänderung aus rein wirtschaftlichen oder geschäftlichen Gründen wird nicht zugelassen.

Ein weiteres Kriterium ist die Eindeutigkeit des Namens. Durch die Namensänderung darf keine Verwechslungsgefahr entstehen.

Ablauf der Namensänderung

Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, kann ein Namensänderungsantrag beim Standesamt gestellt werden. Dafür sind verschiedene Unterlagen notwendig, wie zum Beispiel ein Auszug aus dem Geburtenregister oder bei einer Namensänderung nach einer Heirat oder Scheidung die entsprechenden Urkunden.

Zudem müssen Gründe und Zeitpunkt der Namensänderung im Antrag dargelegt werden. Auch der gewünschte neue Name muss angegeben werden.

Nach Prüfung des Antrags wird eine Änderungsurkunde ausgestellt. Diese muss beim Personalausweis- und Passamt vorgelegt werden. Auch andere Dokumente wie Führerschein oder Bankkonto müssen angepasst werden.

Kosten

Für die Namensänderung fallen in der Regel Gebühren an. Diese können je nach Bundesland und Aufwand unterschiedlich hoch sein. Mit Kosten von etwa 100 bis 500 Euro muss gerechnet werden.

Fazit

Eine Namensänderung ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, kann aber in bestimmten Fällen notwendig sein. Wichtig ist dabei, die Voraussetzungen zu erfüllen und einen realistischen neuen Namen zu wählen. Andernfalls kann der Antrag abgelehnt werden. Bei erfolgreicher Namensänderung müssen auch alle Dokumente angepasst werden.

Möchtest du deinen Namen ändern? Dann informiere dich im Vorfeld gründlich über die Voraussetzungen und den Ablauf einer Namensänderung.